Sprechen Sie mit Ihrer Familie über Haushalt- und Routineaufgaben und achten Sie darauf, dass alle ihren Freizeitaktivitäten nachgehen können. So können Überlastungen, Stress und Konflikte vermieden werden.
Ist ein Elternteil psychisch belastet oder krank, bleiben viele alltäglichen Aufgaben im Haushalt liegen oder der Partner und die Kinder übernehmen diese. Dies kann eine grosse Belastung für die Familienmitglieder bedeuten und zu familiären Konflikten führen.
Sprechen Sie in Ihrer Familie über die Routine- und Haushaltaufgaben
Machen Sie sich Gedanken dazu, wer in Ihrer Familien welche Haushalt- und Routineaufgaben übernehmen könnte.
- Sind diese Aufgaben für die jeweiligen Familienmitglieder machbar?
- Muss Ihr oder Ihre Partner/-in zu viel Arbeit übernehmen oder lastet zu viel Verantwortung auf den Schultern der Kinder?
- Leidet bei den Kindern die Schule, Ausbildung oder Freizeit darunter?
Es ist möglich, dass der Haushalt zeitweise ganz gut funktioniert. Vielleicht brauchen Sie aber zusätzliche Unterstützung, so dass es der ganzen Familie gut geht. Können Sie Hilfe in der Verwandtschaft oder Nachbarschaft suchen, die Sie mit kleinen alltäglichen Arbeiten unterstützen? Tipps zu Vorkehrungen bei Krisen.
Freizeit und schlechtes Gewissen
Wichtig ist: Alle brauchen Freizeit, insbesondere die Kinder müssen ihren Freizeitaktivitäten nachgehen können und sich ohne Sorgen mit Freunden treffen können. Es ist für Ihre Kinder wichtig neben den teils belastenden Situationen zu Hause, sich manchmal ganz unbeschwert zu fühlen.
Viele Kinder und Jugendlichen mit psychisch kranken Eltern haben verlernt, auf Ihre eigenen Bedürfnisse zu hören. Sie haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie fröhlich sind und gleichzeitig wissen, dass es dem Vater/der Mutter schlecht geht.
Umso wichtiger ist es für sie deshalb den eigenen Hobbies nachzugehen. Egal ob dies bedeutet, mit Freundinnen zu quatschen, mit Kollegen Fussball zu spielen oder alleine Comics zu lesen.