So helfen Sie guten Bekannten und Freunden
Wenn Sie eine gute, freundschaftliche Beziehung zu der betroffenen Person haben, suchen Sie das persönliche Gespräch mit ihr. Sprechen Sie über Ihre Beobachtungen, benennen Sie, was Ihnen aufgefallen ist. Zeigen Sie auch, dass Sie sich Sorgen machen und Ihnen das Wohlergehen dieser Familie am Herzen liegt. Für Betroffene ist es oft schon erleichternd, wenn sie mit jemandem über Ihre Gefühle und Ihr Befinden reden können. Nebst Gesprächen sind meist auch ganz pragmatische Hilfeleistungen willkommen.
- Bieten Sie Hilfe im Haushalt an (einkaufen, staubsaugen, waschen etc.).
- Bieten Sie an, die Kinder während einiger Stunden zu betreuen.
- Fahren Sie die Kinder zu Freizeitaktivitäten wie ins Fussballtraining oder in den Schwimmkurs.
- Sie können auch vorschlagen, für die Kinder eine „Anlaufstelle“ zu sein, wenn die Mutter, der Vater überfordert ist.
- Ermuntern Sie die Freundin, den Freund dazu, mit den Kindern über die Krankheit zu sprechen – geben Sie Tipps, wie ein solches Gespräch geführt werden könnte oder bieten Sie an, bei einem solchen Gespräch selbst dabei zu sein.
- Weisen Sie auf Hilfsmittel, wie Bilderbücher oder unsere edukativen Kurzfilme für ältere Kinder und Jugendliche hin.
- Bieten Sie an, die Freundin, den Freund zu einer Fachperson zu begleiten oder dabei zu helfen, eine Fachperson zu finden und einen Termin bei dieser zu vereinbaren.
- Helfen sie dabei, Informationen über die Erkrankung zu besorgen.
- Oder sorgen Sie ganz einfach für Ablenkung – tun Sie gemeinsam Dinge, die Freude bereiten.
Wenn Sie es sich vorstellen können, die Kinder für eine gewisse Zeit bei sich aufzunehmen, beispielsweise wenn die Mutter oder der Vater in die Klinik muss, bieten Sie dies an. Es kann für Ihre Freundin, Ihren Freund eine grosse Entlastung bedeuten, wenn geregelt ist, bei wem die Kinder sein werden, sollte eine Betreuung zu Hause vorübergehend nicht mehr möglich sein.