Plötzlich ist die ganze Familie die meiste Zeit daheim, de Kinder haben unzählige Fragen und Anliegen. Wir leben als Familie auf engem Raum zusammen, Treffen mit anderen Menschen fallen weg. Das ist schwierig für uns alle – und für Menschen, die bereits vor dieser so plötzlichen Krise auf Entlastung und Hilfe von aussen angewiesen waren, ist es um ein Vielfaches schwieriger.
Was tut beispielsweise eine alleinerziehende Mutter, die an einer Depression erkrankt ist, wenn beispielsweise die so wichtige Verschnaufpause des Schul-, Kindergarten- oder KiTa-Besuches der Kinder wegfällt? Wenn der Tag mit dem Grosi ins Wasser fällt? Und wie geht es dem Kind, wenn das geliebte Fussballtraining nicht mehr stattfindet und es seine Freunde nicht mehr besuchen kann? Wenn es ununterbrochen beim Mami ist, dem es in dieser Zeit vielleicht ganz besonders schlecht geht?
Plötzlich brechen wichtige, entlastende und stützende Strukturen im Alltag weg. Menschen, die halfen, die einen Teil der Kinderbetreuung übernahmen, die psychisch erkrankten Eltern und deren Kindern Halt und Sicherheit gaben. Das verunsichert, macht zuweilen grosse Angst, überfordert.
Doch Menschen mit psychischen Erkrankungen sind auch in dieser Zeit nicht alleine. Es gilt jetzt, mit Hilfe von aussen einen neuen Tagesablauf und Verhaltensweisen zu finden, die der aktuellen Ausnahmesituation angepasst sind und doch den nötigen Halt bieten. Wir haben uns überlegt, was helfen könnte und fassen dies für betroffene Eltern, ihre älteren Kinder und ihr Umfeld hier zusammen.
- für Eltern
- für Partner*innen und das soziale Umfeld
- für Jugendliche ab 12 Jahren
- für Lehrpersonen und schulische Betreuungspersonen
Das Sozialpädiatrische Zentrum SPZ des Kantonsspital Winterthur hat einen Leitfaden für Eltern zu Corona auch in 12 verschiedenen Sprachen veröffentlicht.
Unser Beratungsteam ist auch während dem Lockdown für Sie da. Wir beraten telefonisch, per E-Mail oder online anonym. Bei Bedarf bieten wir auch persönliche Gespräche vor Ort in Winterthur an. | ||
Wichtig: Bitte beachten Sie bei allen Schritten, die wir Ihnen empfehlen, die aktuell gültigen Richtlinien des Bundesamts für Gesundheit BAG.